Unerwartet werden wir von unseren Schutzgöttern an ihrer Heimatstätte, dem 2918m hohen Olymp, zur Olympischen Herausforderung gezwungen.
Am Fuße des Olymp, dem Sitz der Götter, führt die alte Nationalroute 1 bequem durch ein Klammtal entlang des Pinios Flusses zum Meer. 
Wie bringen uns die Götter statt dessen dazu, unsere schwer bepackten Reiseräder die steile Wand über eine Geröllstraße senkrecht hochzuschieben ? Ganz einfach, man sperrt für 10 Tage die Straße komplett. Autos können auf der Autobahn durch die 2 Tunnel fahren, aber für Fahrradfahrer gibt es nur den Weg über die mehr als 500m hohe Wand des Klammtals… Die Polizei konnten wir noch mit Betteln zur Weiterfahrt überreden, die Frau der Security war aber gnadenlos. Also hoch zu den Knien des Olymp! 
Beim Einstieg hielt noch ein Einheimischer und schenkte uns einen Granatapfel. Er wusste, was uns bevorstand… 
Auch die Götter gaben uns noch frisches Quellwasser an einer kleinen Kirche. 
Dann ging es unbarmherzig hoch. 
Auf der Hälfte des Anstieges schlugen wir unser Zelt auf. Zumindest war es der atemberaubendste Nachtplatz der gesamten Fahrradreise… wegen der Aussicht und der Anstrengung!
Statt in 24 Minuten waren wir knapp 24 Stunden später auf der anderen Seite des Bergmassivs…
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